Felix Mitterer

Felix Mitterer ist ein grossartiger Dramatiker und ich bin ihm dreimal begegnet.

Beim ersten Mal war ich noch ein Kind. Bei meiner Nachbarin lief die Piefke Saga. Es war eine Szene im Wald. Die Deutschen und Österreicher reden, da bemerkt einer der Deutschen, dass etwas mit dem Rasen nicht stimmt. Etwas liegt darunter. Sie schauen genauer hin und bemerken, dass der Rasen nicht echt ist, sondern aus Plastik. Sie ziehen den Rasen weg und eine Müllhalde kommt zum Vorschein.

Ich erinnere mich an die Faszination die ich dabei empfunden habe und daran, wie ich mit grossen Augen am Bildschirm geklebt bin. Die Szene hat mich angeregt, ein schöpferischer Mensch zu werden.

In Wien bin ich ihm zum zweiten Mal begegnet. Ich war Student und besuchte ein Drehbuchseminar. In der Bibliothek der Literaturwissenschaftlichen Fakultät in Wien bin ich über das Drehbuch der Piefke Saga gestolpert. Es war das erste Drehbuch, das ich in der Hand hielt. Wundervoll.

Vor einiger Zeit – ich hatte eben angefangen eine Geschichte über ein Ei und eine Hühnerfamilie zu schreiben – kam es zur dritten Begegnung. Zur Ablenkung sah ich im internet nach, was es neben »Chicken Run« sonst noch so zu diesem Thema gibt und fand Mitterers »Superhenne Hanna«. Vom Stil her fasziniert mich eigentlich eher Michael Crichtons Jurassic Park. Die Superhenne Hanna ist im Unterschied dazu ein Kinderbuch. Aber inhaltlich geht es um dasselbe, nämlich um ausbrechende Vögel.

Schon komisch, wenn man von einer Person nur das Erwirkte kennt und trotzdem das Gefühl hat, man würde ihn persönlich kennen. Ich bin jedenfalls gespannt, ob mir eines Tages auch der „richtige“ Felix Mitterer begegnen wird.

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Oscar Wilde

Nachträglich Alles Gute zum Geburtstag, Oscar :-).

Wilde hat nicht nur das bekannte „Bildnis des Dorian Gray“ geschrieben, sondern auch wunderbare Kindergeschichten, welche zu Zeichentrickfilmen verarbeitet wurden.

Einen dieser Filme haben sie uns in der Volksschule gezeigt, mit dem Titel Der Selbstsüchtige Riese (The selfish giant).

Ich weiss nicht mehr, ob es dieses Video war, das wir damals angeschaut haben oder ein anderes. Denn in meiner Erinnerung ist der Film um ein Vielfaches trauriger, fröhlicher und ergreifender als der verlinkte Film. Aber vielleicht ist es nur die Zeit, die mittlerweile verstrichen ist, die mich alles mit anderen Augen sehen lässt.

Nur die Erinnerung ist all die Jahre gleich geblieben.

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Theo Jansen

Einfach verrückt. Die Dinger sind teilweise schwer, schauen aus wie echte Lebewesen und bewegen sich nur mit der Kraft des Windes (ausser jemand schiebt gerade…).

Ich frage mich: Wer hat ihn gebeten, diese Dinger zu basteln? Wer hat ihn dafür bezahlt? Wer hat ihn motiviert, Stunden um Stunden in die Erfindung zu investieren und die Ideen konkret zu machen? Wer hat ihm gesagt, er solle seine Tage und Wochenenden damit verbringen, aus gelben Plastikrohren, Kabelbindern, Nylonfäden und Klebebändern konstruierte gehende Maschinen zu kreieren, anstatt Fussball zu spielen oder Fern zu sehen?

Ich weiss nichts über Theo Jansen, aber ich nehme an, dass ihn niemand darum gebeten hat. Wahrscheinlich ist er einfach „nur“ ein eigenständiger Mensch. Jemand der ungefragt Dinge tut, unabhängig davon, was andere von ihm erwarten.

Jeder sollte ein eigenständiger Mensch sein.

Womit bist du eigenständig?

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Alles Gute!

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Paulo Coelho

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Good Luck!

Viel Spass!!!

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